Shamir Nevrand

Nicht lange nach dem Krieg verschwand Shamir aus der Armee. Man hörte nie wieder von ihr, doch viele Jahre lang munkelte man über eine mit dem Bogen versierte Diebin, die stets nur von jenen raubte, die es auf Unschuldige abgesehen hatten.

Als Byleth den Thron als erster König des vereinten Fódlan bestieg, gab er seine Hochzeit mit Shamir bekannt. Während der König sich auf den Wiederaufbau konzentrierte, wurde Shamir seine Leibwächterin und enge Vertraute. Sie führte sogar die königliche Wache an und genoss den Ruf einer aufmerksamen und vertrauenswürdigen Königin. Im Alltag war das Paar, das für seine Schweigsamkeit bekannt war, meist sehr beschäftigt, aber man sagt, dass es seine gemeinsame Zeit in Stille sehr genoss — insbesondere, als sie später Kinder bekamen.

Als Byleth die Position als neuer Erzbischof der Kirche der Seiros annahm, gab er seine Hochzeit mit Shamir bekannt. Während der Erzbischof sich auf den Wiederaufbau konzentrierte, wurde Shamir seine Leibwächterin und enge Vertraute. Sie war sogar die zweite Kommandantin der Ritter der Seiros und erfreute sich bei den Untertanen großer Beliebtheit. Im Alltag war das Paar, das für seine Schweigsamkeit bekannt war, meist sehr beschäftigt, aber man sagt, dass es seine gemeinsame Zeit in Stille sehr genoss — insbesondere, als sie später Kinder bekamen.

Kurz nach der bescheidenen, aber würdevollen Hochzeit von Byleth und Shamir hob der Kampf gegen die Schattenschleicher ernsthaft an. Das Paar kämpfte gemeinsam in vielen Schlachten, und Shamir nutzte ihr Talent und ihre Erfahrung als Schützin der Ritter der Seiros, um Fódlan wahren Frieden zu bringen. Im Alltag war das Paar, das für seine Schweigsamkeit bekannt war, meist sehr beschäftigt, aber man sagt, dass es seine gemeinsame Zeit in Stille sehr genoss — insbesondere, als sie später Kinder bekamen.

Nach dem Krieg kehrte Claude in seine Heimat Almyra in den Schoß der königlichen Familie zurück. Einige Jahre später wurde er zum König gekrönt und führte während seiner Herrschaft Reformen durch, um die Beziehungen zu Fódlan zu verbessern und die Kriegswaisen zu schützen. Nach Erreichen dieser Ziele überließ er den Thron einem Verwandten und verließ Almyra. Auf seinen Reisen traf er auf Shamir, die als Söldnerin die Welt bereiste. Seit diesem Tag reisten die beiden zusammen, doch wohin, bleibt für immer ein Geheimnis.

Als Vertrauter Edelgards nahm Hubert der Kaiserin jede nur erdenkliche Last ab und wirkte aus den Schatten wie kein anderer. Die ehemalige Söldnerin Shamir befehligte die kaiserlichen Elitetruppen und kämpfte mit Hubert an der Front. Als die beiden heirateten, wirkten sie nur wie ein Marquis und dessen pflichtbewusste Frau. Doch in Wahrheit waren ihre Nächte erfüllt von Kämpfen gegen Rebellen, Meuchelmörder und Schattenschleicher. Doch obgleich sie fortlaufend ihr Leben aufs Spiel setzten, sprachen sie stets unbekümmert über ihre Partnerschaft und sagten, dass ihre Beziehung angesichts der Umstände doch gar nicht so schlimm wäre.

Nach dem Krieg nutzten Caspar und Shamir ihren Ruf als Helden, um eine Söldnergruppe zu gründen. Sie wurden als Kreuzritter der Gerechtigkeit bekannt, da sie es sich zum Ziel gemacht hatten, gegen Ausbeuter und Tyrannen zu kämpfen. Niemand konnte ihren Kampfeskünsten das Wasser reichen, und so wurden sie in ganz Fódlan berühmt. Sie bereisten viele Länder, und auch wenn Caspar dabei immer wieder in Schwierigkeiten geriet, half Shamir mit ihrem entschiedenen Auftreten, alles gütlich in Ordnung zu bringen. Ihre Geschichten wurden von Generationen zu Generationen als amüsante Anekdoten weitergereicht.

Nach dem Krieg kehrte Dedue nach Fhirdiad zurück und unterstützte König Dimitri als dessen Diener. Derweil arbeitete Shamir als Söldnerin für den König und übernahm die Aufgaben, die ein höfischer Angestellter nicht öffentlich ausführen konnte. Das vertrauensvolle kollegiale Verhältnis der beiden wandelte sich schnell in Liebe, und schon bald heirateten sie. Es heißt, dass sie, wenn sie allein waren, ihre Wachsamkeit ablegten, heimlich miteinander flachsten und ungezwungen plauderten.

Kurz nach dem Krieg gab Shamir das Söldnerdasein auf und verschwand. Raphael suchte sie zwar einige Zeit lang, gab jedoch auf und kehrte in seine Heimatstadt zurück, um seinem Lehnsherrn als Ritter zu dienen. Eines Tages erhielt er den Befehl, eine Räuberbande zu vertreiben, aber nach kurzer Nachforschung stellte er fest, dass deren Opfer jedoch nur jene waren, die Arme unterdrückten, um sich zu bereichern. Ohne Vorwarnung dankte Raphael ab, verabschiedete sich von seiner Familie und verschwand. Es ist nicht bekannt, wohin er ging, doch in Gerüchten heißt es, eine geschickte Schützin und ein Berg von einem Mann machten fortan zusammen die Straßen unsicher.

Kurz nach dem Krieg verschwand Shamir. Ignatz suchte sie eine Weile ohne Erfolg und gab schließlich auf und kehrte nach Hause zurück. Nachdem er seine Familie davon überzeugt hatte, bereiste er als Künstler die Welt. Jahre später traf er Shamir zufällig in einem Gasthaus, und als diese sah, dass er noch immer in Fódlan weilte, ermutigte sie ihn, die Region zu verlassen, indem sie ihm versprach, bei ihm zu bleiben und ihn zu beschützen. Es heißt, Ignatz sei überglücklich über ihr Angebot gewesen, und gemeinsam hätten sie Fódlan über das Meer gen Westen verlassen, aber wohin es sie letztlich verschlug, ist nicht bekannt.

Leonie übernahm die Führung der vormals von Jeralt ge- führten Söldner. Eines Tages wurde sie angeheuert, um einen Adligen zu beschützen, der vor einem Angriff von Banditen gewarnt worden war. In dieser Warnung waren sämtliche bösen Taten des Adligen aufgelistet, und sie war mit einer Spinne unterzeichnet worden, die Leonie wieder- erkannte. Wie sie bereits vermutet hatte, stand sie an je- nem Tag Shamir gegenüber, und Leonie war froh, diesmal ihren Vertrag zu brechen. Sie bot Shamir stattdessen einen Platz in ihrer Kompanie an und sie wurden die bekanntes- ten Söldner Fódlans. Es heißt, ihre Flagge soll eine Spinne sowie eine vage spinnenartige Kreatur gezeigt haben.

Nachdem sie die Ritter der Seiros verlassen hatten, begaben sich Catherine und Shamir auf eine lebenslange gemeinsame Reise. Das Paar war unzertrennlich und reiste quer durch Fódlan, bis es sich schließlich in Shamirs Heimatland Dagda niederließ. Auf ihren Reisen mussten sie zahlreiche Schwierigkeiten bestehen, von denen einige selbst verursacht waren, da die beiden in ihrem Bestreben, Unrecht zu beseitigen, häufig ihre Nasen in die Angelegenheiten anderer steckten. Dennoch heißt es, dass keiner ihrer Gegner es je mit Shamirs Schießkunst und Catherines Donnerbrand aufnehmen konnte.

Kurz nach dem Krieg waren Shamir und Cyril auf einmal spurlos verschwunden. Die Ritter der Seiros suchten einige Zeit vergeblich nach ihnen, gaben sie jedoch irgendwann verloren. Obgleich das Paar nie wieder in der Öffentlichkeit gesehen wurde, hielten sich jahrelang Gerüchte über zwei Meisterschützen, die als Diebe ihr Unwesen treiben sollten. Zunächst gingen die Ritter diesen Hinweisen nach, doch als man herausfand, dass die beiden nur jene überfielen, die es auf Unschuldige abgesehen hatten, stellten sie ihre Nachforschungen ein. Und so wurde die Geschichte über die Diebe schließlich zu einem beliebten Volksmärchen.

Sie verließ die Ritter der Seiros nach der Schlacht von Garreg Mach und verschwand danach.

Gefallen in der Schlacht „<Kampfauswahl>“ im <Monat>, <Jahr>.