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Claude enters the scene
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Hilda enters the scene
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Claude
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Was schreibst du denn da, Hilda? Warte, lass mich raten. Du antwortest auf einen der Briefe deines Bruders?
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Hilda
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Selbstverständlich. Das nervt zwar, aber ich schreibe ihm immer schnell zurück, weil er sich sonst Sorgen macht.
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Hilda
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Verglichen mit der Zeit, als wir noch im selben Haus wohnten, ist das jedoch nichts. Gelegentliche Briefe sind ein kleiner Preis für eine bruderfreie Umgebung.
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Claude
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Nun, das sind nicht gerade die besten Beweggründe, aber es ist trotzdem löblich! Was mich betrifft, ist der letzte Brief an meine Eltern schon viel zu lange her...
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Hilda
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Oh? Ich dachte, dein Vater wäre gestorben.
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Claude
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Ah, nein. Er ist noch ganz lebendig... soweit ich weiß. Der Herzog, der bei einem Unfall verstarb, war mein Onkel.
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Hilda
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Ich verstehe. Ich meine mich zu erinnern, dass du einmal erwähnt hast, deine Mutter stamme aus dem Hause Riegan.
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Hilda
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Wie ist dein Vater denn so, wenn es dir nichts ausmacht, dass ich frage?
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Claude
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Er hat einen ziemlich extravaganten Charakter. Als ich noch klein war, hat er mich gerne mal an ein Pferd gebunden und herumgeschleift.
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Hilda
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Wie bitte?!
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Claude
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Ach, um fair zu sein, ich war ein ziemlicher Schlingel. Und das mit dem Pferd war weniger übel als es klingt. Es gibt da einen Trick...
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Hilda
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Einen Trick, den ich hoffentlich niemals lernen muss. Deine Mutter ist nicht eingeschritten und hat ihn an solchen Dingen gehindert?
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Claude
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Im Leben nicht. Sie hat einfach mit ihm mitgelacht. Wenn mein Vater extravagant ist, ist meine Mutter so eine Art Kriegergöttin... oder Dämonenkönigin.
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Claude
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Einmal hat sie einen Streit mit meinem Kampflehrer gehabt und es endete mit einem ausgewachsenen Faustkampf.
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Claude
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Und sie hat gewonnen! Mein Kampflehrer war ein mächtiger Krieger, in hundert Kämpfen unbesiegt, doch selbst er konnte es nicht mit ihr aufnehmen.
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Hilda
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Was? Aber deine Mutter ist doch eine vornehme Dame!
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Claude
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Schon, aber sie war die Art Frau, die mit dem Mann ihrer Träume wegläuft und alles aufgibt. Nicht gerade die durchschnittliche Herzogin.
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Hilda
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Oooh, sie sind zusammen weggelaufen! Das gefällt mir. Es ist so romantisch.
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Hilda
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Man stelle sich das einmal vor, die eigene Familie für immer aufgeben, um mit dem Mann zusammen- zusein, den man liebt. Nicht jeder kann das.
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Claude
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Es ist nicht die Frage, ob man es kann. Nur, ob man es tut oder nicht.
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Claude
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Selbst du, als jemand, der sich nicht gerne Mühe gibt, würdest alles tun, wenn es um etwas geht, das dir wirklich am Herzen liegt. Habe ich nicht recht?
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Hilda
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Wie bitte?! Ich gebe mir jede Menge Mühe!
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Claude
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He, das war ein Kompliment! Ich jedenfalls freue mich auf den Tag, an dem dich etwas dazu inspiriert, alles zu geben. Das wäre ein großartiger Anblick.