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Raphael enters the scene
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Raphael
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Kommst du gerade zurück, Leonie? ...Sag mal, was ist denn das für ein riesiges Paket?
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Leonie enters the scene
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Leonie
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Oh, dieses? Ha... Ich dachte, ich mache all meine Hausarbeit auf einmal, aber da habe ich mich etwas übernommen.
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Leonie
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Ohne mich aufdrängen zu wollen, aber könntest du mir damit kurz helfen?
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Raphael
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Gar kein Problem! Wo hast du das ganze Zeug denn her?
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Leonie
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Oh, ich habe mir beim Schneider einige Stoffabfälle geholt und dann das gebrauchte Öl aus einem Restaurant in der Stadt mitgenommen.
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Leonie
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Dann noch ein paar Bücher von den Gelehrten, mit denen sie nichts mehr anfangen konnten. Das lag quasi auf dem Weg.
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Raphael
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Wahnsinn, das klingt nach einer Menge Lauferei.
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Leonie
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So schlimm war es nun auch wieder nicht! Ich dachte mir, wenn ich alles mit nur einer einzigen Runde schaffe, spare ich Zeit.
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Raphael
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Du hast darüber echt so viel nachgedacht? Boah, da bin ich ganz schön beeindruckt...
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Raphael
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Was willst du mit dem ganzen Zeug eigentlich anstellen?
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Leonie
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Die Stoffreste ergeben gute Geschirrtücher, und aus dem Öl mache ich Seife. Die Bücher will ich einfach nur lesen.
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Raphael
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Nichts wird verschwendet, was?
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Leonie
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Ganz genau! Der Gedanke ist mir zuwider.
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Raphael
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Wer hätte gedacht, dass du so mitdenkst? Also, ich meine, mit dem ganzen Planen und so.
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Raphael
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Du bist zu allen immer so großzügig, und mir kochst du immer Essen. Ich habe nie überlegt, wie viel Gedanken da drin stecken.
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Leonie
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Ich koche zum Entspannen! Und es freut mich, wenn ich sehe, wie begeistert du mein Essen aufisst.
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Leonie
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Die Sachen, die ich anderen gebe, sind alles Sachen, für die ich selbst keine Verwendung mehr habe. Wenn ich in der Stadt bin, kaufe ich immer zu viel.
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Leonie
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Wenn man solche Sachen denen gibt, die sie brauchen oder wenigstens eine Verwendung dafür haben, verschwendet man nichts.
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Raphael
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Klaro, verstanden! Es ist wichtig, Sachen auch zu nutzen, stimmt's?
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Raphael
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Sag mal, bist du vielleicht so, weil du als Kind nicht viel hattest?
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Leonie
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Ja, jetzt, da du es sagst, nehme ich an, dass die Zeit nicht einfach war. Im Dorf war niemand reich oder so.
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Leonie
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Mein Vater hat sich sehr anstrengen müssen, um die Empfehlung zu bekommen, die mich an die Akademie gebracht hat...
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Leonie
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Aber das bedeutet nicht, dass ich deswegen total geizig geworden bin, ja? Ich will einfach nichts verschwenden.
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Leonie
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Aber jetzt genug davon. Ich will schließlich nicht mit meiner armen Kindheit protzen. Das wäre geschmacklos.
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Leonie
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Für eine Mahlzeit mit Freunden habe ich immer Zeit. Ich habe gerade ein großartiges Stück Fleisch gekauft – warum teilen wir es nicht?
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Raphael
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Na, da sprichst du mir aus der Seele!