Der goldene Plan
Erkunden - Kap. 18
Claude
Jedes Mal, wenn wir einen Schritt vorwärts machen, wird mehr Blut vergossen... Doch durch dieses Blut- vergießen können wir wieder weiter vorrücken.
Der Krieg ist eine grausame Angelegenheit, aber zum Glück haben wir einander. Unsere Herzen sind gestählt. Wir werden daran nicht zerbrechen.
Falls die Belastung den anderen zu schaffen macht, könnte es helfen, wenn du mit ihnen sprichst. Bitte tu, was du kannst, um ihren Kampfgeist zu stärken.
Oh, und was die Einnahme der Festung betrifft... Ich brauche noch etwas mehr Zeit für unseren Plan.
Sie wird nicht umsonst als uneinnehmbare Festung bezeichnet. Ich muss wirklich alle Eventualitäten berücksichtigen, sonst wird das nichts.
Ferdinand
Dimitri, der gefallene Prinz von Faerghus... Er verachtete das Kaiserreich von ganzem Herzen.
Er hätte keine Armee anführen dürfen, während Gefühle sein Urteilsvermögen trübten.
Nein. Und wenn ein Anführer von seinen Gefühlen überwältigt wird, dann müssen andere einschreiten, um fatale Fehlentscheidungen zu verhindern.
Weshalb ist nicht einer seiner Anhänger eingeschritten? Oder einer seiner Diener?
Ich bezeichnete Edelgard einst als meine Anführerin, und nun läuft sie Amok. Es ist also meine Pflicht, sie aufzuhalten.
Linhardt
Caspar
Bernadetta
Ah, dieser Friede, wenn wir hierher zurückkommen! Aber es fällt schwer, zu entspannen, wenn man weiß, dass schon bald die nächste Expedition bevorsteht.
Und dann greifen wir auch noch so eine riesige Festung an? Das klingt schwer! Sehr schwer sogar! Glaubst du nicht auch, dass das schwer wird?!
Ich wusste, dass du das sagen würdest! Oh, autsch! Ich habe versucht, dich durch die Tür zu umarmen, nicht zu fassen...
Dorothea
Und trotzdem bereiten wir uns schon auf die nächste Schlacht vor, als wäre nichts geschehen.
Es ist beinahe leichter, sich den Krieg als Schauspiel vorzustellen, dessen Bühne der gesamte Kontinent ist.
So was in der Art. Wenn auf der Bühne ein Unfall geschieht, darf die nächste Vorstellung davon nicht beeinträchtigt sein.
Nun, selbst wenn sich auf der Bühne ein Unfall ereignet, musst du auch beim Schauspiel am nächsten Tag singen, als wäre nichts geschehen.
Alle tun so, als wäre alles in Ordnung... Jeder konzentriert sich nur auf seine Rolle im Stück.
Petra
Felix
Ashe
Sylvain
Weißt du, Magister/Magistra, bei der Belagerung einer Festung ist es so ähnlich, wie wenn man ein Mädchen fragen will, ob es mit einem ausgeht.
Vertrau mir, ich weiß, wovon ich rede. Ich habe einiges an Erfahrung auf diesem Gebiet.
Also... Wenn es um Frauen geht, meine ich. Festungen habe ich noch keine einzige erobert...
So oder so, du weißt ohnehin mehr über Taktik als ich, also weiß ich eigentlich gar nicht, warum ich dir überhaupt meinen Rat anbiete.
Mercedes
Annette
Ingrid
Zu unseren Gefangenen aus der letzten Schlacht gehören auch zahlreiche Diener Seiner Hoheit.
Einer von ihnen sagte aus, dass das Kaiserreich an der „Tragödie von Duscur“ beteiligt gewesen sei.
Falls das zutrifft, erklärt es auch die Taten Seiner Hoheit. Ich komme nicht umhin, mich zu fragen, ob ich vielleicht an seiner Seite hätte kämpfen sollen...
Weil auch ich jemanden in dieser Tragödie verloren habe. Jemanden, der mir wichtiger war als alles andere auf dieser Welt...
Wir, die noch am Leben sind, tragen die Fackel weiter. Die grausamen Taten des Kaiserreichs dürfen sich nicht wiederholen.
Lorenz
Die Festung Merceus ist alt und stark. Sie gilt als ähnlich uneinnehmbar wie Arianrhod.
Sollten wir dies wirklich Claude überlassen? Mit einem Plan, der ausgerechnet Hildas wilder Gedankenwelt entspringt?
Ich vermutete bereits, du könntest so empfinden. Vor allem, wenn man bedenkt, wie heimlichtuerisch Claude stets beim Schmieden seiner Pläne verfährt.
Ich würde ihm gerne vertrauen, aber es beunruhigt mich fortwährend, wie viel Geheimniskrämerei er mit seinen Plänen betreibt.
Raphael
Kennst du das, wenn du deine Muskeln so sehr beanspruchst, dass sie sich beklagen? Das bedeutet, du musst nett zu ihnen sein!
Sind deine Muskeln hungrig, solltest du sie füttern. Sind sie müde, solltest du sie ausruhen lassen.
Was soll denn daran nicht zu verstehen sein? Du musst doch bloß gut essen und schlafen! Ist doch eigentlich alles selbstverständlich...
Na klar! Wenn meine Muckis schmerzen, hab ich auch Schmerzen. Sind sie hungrig, bin ich's auch.
Was guckst du so verwirrt, Magister/Magistra? Du siehst so aus, als würdest du nicht ein Wort verstehen!
Ignatz
Aber ich schätze, es wäre verantwortungslos, einfach wegzuschauen... einfach seine Augen vor den Gräueln des Krieges zu verschließen.
Als Überlebende müssen wir sicherstellen, dass diese Leben nicht umsonst geopfert wurden. Wir müssen Zeugen des tragischen Fundaments der Zukunft sein.
Möge aus der Asche ein Zeitalter des Friedens erwachsen, damit all diese Opfer nicht vergebens waren.
Lysithea
Marianne
Hilda
Ich frage mich, wie weit wir mit dem Plan, uns als kaiserliche Soldaten hineinzuschleichen, wohl kommen werden?
Claude meinte, wir sollten ihn noch raffinierter gestalten... Hast du irgendeine Idee?
Wenn ich so darüber nachdenke, sollten wir uns einfach an den ursprünglichen Plan halten. Das erscheint mir am sichersten.
Leonie
Claude kümmert sich um die Strategie, du übernimmst die Führung der Truppen und der Rest konzentriert sich aufs Kämpfen.
Solange unser System funktioniert, können wir jede Schlacht gewinnen, egal, wie die Chancen stehen.
Zumindest sagen das alle. Ich hoffe, du wirst unsere Erwartungen erfüllen, Magister/Magistra.
Seteth
Die Festung Merceus wurde erbaut, um die kaiserliche Hauptstadt Enbarr zu schützen.
Wenn wir in die Hauptstadt wollen, müssen wir zuerst diese Festung erobern. Doch sobald sie eingenommen wurde, liegt uns die Stadt zu Füßen.
Welch Strategie Ihr auch im Sinn haben mögt, ich glaube fest daran, dass sie uns zum Siege führen wird.
Flayn
Jenen auf dem Schlachtfeld gegenüberzustehen, mit denen ich an die Akademie gegangen bin...
Wie grausam, wie entsetzlich der Krieg doch ist... Es fühlt sich an, als wäre mein Herz in tausend Teile zersprungen.
Ich kann nur hoffen, dass es nach diesem Krieg kein solch törichtes Verhalten mehr geben wird.
Hanneman
Die Festung Merceus ist das mit Abstand stärkste Bollwerk des Kaiserreichs. Absolut uneinnehmbar, sagt man.
In Fódlan scheint man gerne alles und jeden mit einem Beinamen zu versehen... Selbst Euch! Ihr werdet der Bleiche Dämon genannt!
Mir wurde einst der Beiname Vater der Wappenkunde gegeben. Was ein Beiname und ein Titel zugleich ist, schätze ich...
Manuela
Je näher wir Enbarr kommen, desto mehr muss ich an mein früheres Leben zurückdenken.
Reichtum und Armut, Ruhm und Schande, in dieser Stadt findet man alles! Und wenn ich ehrlich bin... Ich vermisse sie manchmal.
Aber so ist es mit der Erinnerung, oder? Sie ist stets anders als das, was tatsächlich geschah.
Alois
Catherine
Ich erkenne die anderen kaum wieder, ihre Gesichter haben sich stark verändert. Man sieht die Erfahrung in ihren Augen... und den Schmerz.
Ich bin froh darüber, dass sie stärker geworden sind, aber ich hasse den Gedanken, dass aus ihnen herzlose Schlächter werden könnten.
Shamir
Cyril
Wisst Ihr, was mir aufgefallen ist? Ich kann viel, viel weiter sehen als die meisten Leute.
Ich kann sogar weiter sehen, als ein Pfeil fliegen kann. Nur was bringt mir das? Denn ich kann ja eh nicht auf das schießen, was ich in der Ferne sehe.
Ich schätze, ich könnte eine ganze Gegnerhorde schon von Weitem erkennen und rechtzeitig weglaufen... Das könnte sich als nützlich erweisen.
Stimmt. Ich schätze, das könnte sich auch bei der Suche nach der Großen Rhea als nützlich erweisen.
Danke, Magister/Magistra! Das hilft mir weiter. Ich werde meine Adleraugen zu unserem Vorteil nutzen.
Judith
Torwächter
Schön Euch zu sehen, Magister/Magistra! Es gibt wie immer keine Vorkommnisse zu berichten.
Stimmt es eigentlich, dass als Nächstes die Festung Merceus attackiert werden soll? Das halte ich nämlich für keine gute Idee...
Sie soll so gebaut sein, dass sie selbst Angriffen der gewaltigsten Armeen standhält!
Es liegt mir natürlich fern, Euch zu sagen, wie Ihr Eure Arbeit zu verrichten habt, aber... Bitte gebt auf! Ich bin noch nicht bereit, allen Lebewohl zu sagen...
Gerissener Händler
Wenn es etwas gibt, das man hier nicht bekommt, kann man es sich gewiss im Untergrund besorgen.
Ist euch Garreg Machs Untergrundwelt ein Begriff? Für all jene, die sich nicht über der Erde aufhalten können, ist es dort wie im Paradies.
Mönch
Soldat
Wenn der Kommandant einer Festung unfähig ist, spielt die Stärke der Befestigung keine Rolle. Sie wird fallen wie jede andere Festung auch.
So sagt man zumindest. Ich frage mich, ob das auch auf die Festung Merceus zutrifft...
Wenn ich die Kaiserin wäre, würde ich jedenfalls echt gut aufpassen, dass ich einer derart wichtigen Festung keinen unfähigen Kommandanten zuweise!
Kirchenbesucher
Aufgrund der Jahreszeit konnte ich nicht allzu viel mitbringen, aber ich wollte euch trotzdem helfen, auch wenn es nur ein bisschen ist.
Wir sind derzeit mit der Saat beschäftigt. Sobald neues Gemüse nachwächst, komme ich wieder.
Ritter der Seiros
Manche behaupten, sie hätten Sir Gilbert in Gronder gesehen. Er diente früher als Ritter der Seiros.
Ursprünglich war er wohl ein Ritter des Königreichs, der Prinz Dimitri diente.
Er war ein außergewöhnlicher Ritter. Ich hätte gerne an seiner Seite gekämpft...
Händler
Hallo! Wir Händler aus dem Allianzgebiet haben uns sehr über euren Sieg in der letzten Schlacht gefreut!
Uns gefällt die Aussicht nicht, unter dem Joch des Kaiserreichs Handel betreiben zu müssen.
Wir kennen und schätzen die Allianz, am besten aber gefällt uns an ihr, dass die Vorschriften nicht sonderlich streng sind. Das ist gut fürs Geschäft.
Bitte mach weiter so, Magister/Magistra. Die Riege der Händler steht mit ganzem Herzen hinter dir!
Soldat
Mönch
Ich bin hierhergekommen, weil ich aus dem Kaiserreich vertrieben wurde. Für unsereins gibt es dort keinen Platz mehr.
Gleichwohl gibt es auf dem Gebiet des Kaiserreichs noch viele, die den Glauben an die Kirche der Seiros nicht aufgegeben haben.
Ich bete dafür, dass wir der Kirche innerhalb des Kaiserreichs eines Tages wieder zu neuem Leben verhelfen können...
Ritter der Seiros
Nach dieser großen Schlacht hat sich das Kräfteverhältnis in Fódlan deutlich verschoben...
Um all unsere gefallenen Kameraden zu rächen, müssen wir in der Schlacht, die vor uns liegt, unsere eigenen Leben aufs Spiel setzen.
Soldat
Yuri
Wenn das Kaiserreich seine Streitkräfte mobilisiert und Garreg Mach angreift... Ich bin mir nicht so sicher, ob Abyssus das überstehen würde.
Wie gesagt: Nur, wenn wir nicht aufpassen. Aber wenn es so weit kommen sollte, werde ich diesen Ort bis zu meinem letzten Atemzug beschützen.
Tapfer wie immer. Aber bei einem Krieg weiß man nie, wie sich alles entwickeln wird. So läuft das nun mal, nicht wahr?
Vielleicht bin ich nur paranoid, aber ich will zumindest dafür sorgen, dass es noch einen Zufluchtsort gibt, den die Bevölkerung nutzen kann.
Balthus
Ich hab gehört, Hilda hat einen genialen Plan vorgeschlagen? Ha, wer hätte das gedacht. Wir haben es wohl mit einer richtigen Strategin zu tun.
Vor nicht allzu langer Zeit war sie nur ein kleines Mädchen, das nichts allein hingekriegt hat. Und jetzt sieh sie dir an! Die Wildeste der Wilden.
Ich frag mich, was Holst wohl sagen würde, wenn er sie jetzt sähe. Er wäre bestimmt stolz... so wie ich.
Constance
Aber was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass sie dafür sogar so weit geht, all dieses Blut zu vergießen.
Ich sollte ihr Beispiel im Hinterkopf behalten, während ich einen neuen Pfad für mich suche.
Frieden in ganz Fódlan und ein Haus Nuvelle, das in neuem Glanz erstrahlt – das sollen meine hehren Ziele sein, während ich meinen Weg beschreite.
Hapi
Es gab schon immer Streitereien und Zwietracht unter den Leuten. Seien es Banditen oder Adlige im Kampf um Ländereien... All solche Dinge eben.
Als die Leute vor dem Krieg davon sprachen, wie friedlich Fódlan sei, dachte ich immer: „Auf welchem Kontinent lebt ihr denn?“
Der einzige wirklich friedliche Ort, den ich kenne, war das Dorf, in dem ich aufwuchs.
Anna
Ich würde ja gern noch mehr mit dir quatschen, aber ich bin gerade echt beschäftigt. Arbeiten, Geld verdienen und so weiter. Du verstehst schon.
Ich würde ja gern noch mehr mit dir quatschen, aber ich bin gerade echt beschäftigt. Arbeiten, Geld verdienen und so weiter. Du verstehst schon.
Ein Klassentreffen auf dem Schlachtfeld? Das klingt ganz schön... düster. Das muss für alle echt hart gewesen sein.
Ich hoffe, du kümmerst dich weiterhin um alle. Sie schauen schließlich immer noch zu dir auf, weißt du?
Überall herrschen Unruhen dieser Tage. Meine Händlerfreunde stecken offenbar auch alle in Schwierigkeiten.
Hoffentlich kehrt bald mal wieder etwas Normalität ein. Meine Preise sollten nicht das Einzige in Fódlan sein, das den Leuten noch ein Lächeln entlockt...
Einige Leute haben hier ihre Heimat gefunden. Sie haben natürlich alle ihre ganz persönlichen Gründe dafür...
Aber nur die kühnsten Händler würden sich da hineinwagen. Wenn du mich fragst: Ich würde dir davon abraten, auch nur einen Fuß da reinzusetzen.
Abyssuswächter
Ich hab gehört, es gab neulich eine große Schlacht. Schön, dass Ihr es unversehrt zurückgeschafft habt.
Vielleicht gibt es ein Leben nach dem Tod, vielleicht nicht. Ich denke jedenfalls, man sollte leben, als gäb es nur die Zeit im Diesseits, findet Ihr nicht auch?
Bewohner
Bewohner
Ich hörte, es gab jüngst einen spektakulären Kampf auf der Oberfläche, aber wir bekommen nicht viele Informationen über solche Sachen.
Es gab viel Gerede, als alles begann, aber nach fünf Jahren... Ist alles einfach Tatsache.
Was? Es gab in letzter Zeit zahlreiche Kämpfe auf der Oberfläche? Ich hörte nichts davon! Versteht Ihr nun, was ich meine?!
Bewohner
Bitte, Ihr dürft niemandem verraten, dass Ihr mich hier gesehen habt. Ich... ich verstecke mich hier. Vor der Armee.
Ich hielt den Krieg nicht aus. Die Gewalt. Ich musste einfach weg... Aber nun, da ich desertierte, kann ich nicht nach Hause gehen.
Gerechtigkeit, Ehrgeiz... wozu soll das alles gut sein, wenn man tot ist? Ich will nur leben. Ist das so falsch?
Mönch
Ja, in der Tat. Ich bin ein alter Bekannter Eurer Eltern. Ich wollte schon seit Langem einmal mit Euch sprechen.
Aber ich musste das Kloster für eine ganze Weile verlassen, weil... nun, das tut nichts zur Sache.
Würde es Euch etwas ausmachen, ein paar Blumen für das Grab Eurer Mutter zu pflücken?
Ich danke Euch. Das ist genau die Art Blume, die sie zu Lebzeiten so sehr geliebt hat.