link
Lorenz, Ferdinand enter the scene
link
Lorenz
volume_up

Da fällt mir ein, Ferdinand... Ich frage mich, ob ein gewisses Gerücht dich bereits erreichte.
link
Ferdinand
volume_up

Ich ahne, worauf du hinauswillst. Du sprichst von dem Vorfall, bei dem ein gewisser Adliger in einer Schankstube in der Stadt für Unruhe gesorgt hat, ja?
link
Ferdinand
volume_up

Sich als jemand von hohem Stande zu solch einem Verhalten herabzulassen... Was für eine Schande.
link
Lorenz
volume_up

Ich bin da gänzlich deiner Meinung! Ein Adliger sollte seinen Adel auch in Wort und Tat zum Ausdruck bringen.
link
Lorenz
volume_up

Für einen solchen ist es wohl kaum angebracht, sich unter das gemeine Volk zu mischen und mit ihnen in einer Taverne zu trinken.
link
Ferdinand
volume_up

Oh... Darin selbst sehe ich noch kein Problem.
link
Ferdinand
volume_up

Dass ein Adliger die lokalen Etablissements aufsucht, gedenke ich gar nicht zu tadeln. Ich finde sogar, dass solche Exkursionen einen gewissen Wert haben.
link
Lorenz
volume_up

Ist dem so? Da bin ich aber neugierig, welchen Wert du so einem Verhalten beimisst.
link
Lorenz
volume_up

Doch gestatte mir zunächst, meine eigene Vermutung zu äußern.
link
Lorenz
volume_up

Womöglich denkst du, es diene dem Wohl der Stadt, wenn ein Adliger mit seinem Vermögen dort Läden und Wirte beehrte?
link
Lorenz
volume_up

Denn dann muss ich dagegenhalten, dass alles, was man den Händlern zukommen lässt, doch zumeist ohnehin nicht beim einfachen Volk ankommt.
link
Lorenz
volume_up

Ein Adliger, der eigene Ressourcen nutzen will, um die Lasten der Bürger zu lindern, sollte sein Geld auf direkterem Wege unter das Volk bringen.
link
Ferdinand
volume_up

Ein ehrenvoller Denkansatz, Lorenz. Aber mir persönlich stand ein ganz anderer im Geiste.
link
Ferdinand
volume_up

Ich meinte Folgendes: Wir können durchaus davon profitieren, gelegentlich die Schwelle zu übertreten und vom gewöhnlichen Volk zu lernen.
link
Ferdinand
volume_up

Schließlich haben wir für gewöhnlich kaum ein Verständnis für die Realität, in der sie leben.
link
Ferdinand
volume_up

Und umgekehrt sind auch wir wie fremde Wesen für sie. Einige von ihnen sollen sogar im Glauben sein, uns Adligen würden Hörner auf der Stirn wachsen!
link
Ferdinand
volume_up

Es ist eine peinliche Sachlage, die möglicherweise sogar Gefahren in sich birgt.
link
Lorenz
volume_up

Du hast vollkommen recht.
link
Lorenz
volume_up

Genau genommen hast du mich damit an etwas erinnert, das ein Dorfjunge einst zu mir sagte, als ich ein Dorf in unseren Ländereien besuchte.
link
Lorenz
volume_up

Er fragte mich doch tatsächlich, ob wir Adligen einen Schweif haben! Ich weine heute noch vor Lachen!
link
Ferdinand
volume_up

Ja, es ist schön, wenn man ab und an über so etwas lachen kann.
link
Ferdinand
volume_up

Als Mann von gehobenem Stand empfinde ich es als Pflicht, das Unrecht in der Welt zu bekämpfen, doch als Einzelner sind meine Möglichkeiten begrenzt.
link
Ferdinand
volume_up

Wenn wir zwei uns allerdings zusammentun, so könnten wir gewiss das Unerreichbare erreichbar machen!
link
Lorenz
volume_up

Mir geht es genauso, Ferdinand. Gemeinsam könnten wir Großes vollbringen!
link
Lorenz
volume_up

Selbst wenn der Würfel der Geburt einen von uns im Kaiserreich und den anderen in der Allianz platzier- te, können wir doch gemeinsam lernen und kämpfen.
link
Lorenz
volume_up

Selbst wenn der Würfel der Geburt einen von uns im Kaiserreich und den anderen in der Allianz platzier- te, können wir gemeinsam die Zukunft gestalten.
link
Ferdinand
volume_up

Ja, so ist es! Es gibt es nichts, das wir zu zweit nicht erreichen könnten.
link
Ferdinand
volume_up

Und übrigens, Lorenz... Bist du dir sicher, dass du nicht doch einen Schweif hast?