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Lorenz, Mercedes enter the scene
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Lorenz
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Mercedes, ich bestehe darauf, dass du auf dem Schlachtfeld hinter mir Position beziehst.
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Lorenz
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Als Adliger ist es meine Pflicht, das einfache Volk zu beschützen. Und du neigtest derletzt in besonderem Maße dazu, in gefährliche Situationen zu gelangen.
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Mercedes
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Ich weiß deine Sorge zu schätzen, aber ich kann auf mich selbst aufpassen.
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Mercedes
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Und überhaupt, bei dir dreht sich immer alles um den Adel und das einfache Volk, Lorenz. So langsam ist das doch recht ermüdend.
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Lorenz
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Wie bitte? Ich erfülle doch nur meine Pflicht.
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Mercedes
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Soll das heißen, wenn es nicht deine Pflicht gewesen wäre, dann hättest du mich nach jenem Unfall einfach auf dem Boden liegen lassen?
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Lorenz
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Du meinst, als du meinetwegen verletzt wurdest?
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Lorenz
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Ich hätte dir gewiss trotzdem geholfen, so wie es auch jeder vom gemeinen Volk getan hätte.
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Lorenz
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Es ist alles eine Frage der Perspektive. Wäre ich kein Adliger, hätte ich selbst deine Annäherungsversuche niemals so schroff-- Äh, nein. Vergiss, was ich sagte.
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Mercedes
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Bitte was?
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Mercedes
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Soll das heißen, wenn du zum gemeinen Volk gehörtest, hättest du mich zu bezirzen versucht?
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Lorenz
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Was? Aber nein! Und ich muss darauf bestehen, dieser hypothetischen Diskussion nun ein Ende zu bereiten! Ich habe kein Interesse mehr daran.
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Mercedes
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Ach, Lorenz. Du änderst dich wohl nie.
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Lorenz
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Was soll das nun wieder heißen?
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Mercedes
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Je mehr ich mit dir zu tun habe, desto mehr rege ich mich über dich auf.
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Lorenz
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Wirklich? Ich kann nicht ganz begreifen, was genau eine derartige Reaktion rechtfertigen könnte.
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Mercedes
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Du behauptest, dass du mit Frauen von niederer Geburt nichts zu tun haben willst, richtig?
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Mercedes
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Doch ich weiß, dass du unsere Gesellschaft insgeheim genießt. Du willst es dir nur nicht eingestehen.
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Mercedes
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Ich hoffe, du bist dir zumindest bewusst darüber, was du dir damit alles verwährst.
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Lorenz
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Wie ich dir bereits sagte, ich kann keine Partnerin zur Ehefrau nehmen, die dem Hause Gloucester keinen Vorteil brächte.
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Lorenz
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Ich habe keine Zeit für unergiebige Romanzen.
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Mercedes
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„Unergiebige Romanzen“... Wie kannst du nur mit solchen Begriffen um dich werfen?!
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Mercedes
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Was würde geschehen, wenn du dich trotz allem in ein bürgerliches Mädchen verlieben solltest?
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Lorenz
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Gar nichts. Ich akzeptiere die Rolle, die ich spielen muss, sowie jedwedes Opfer, das mit ihr einhergeht.
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Mercedes
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Deine Pflicht als Adliger ist also wichtiger als deine eigenen Gefühle?
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Lorenz
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Natürlich.
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Mercedes
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Wenn dem so ist, dann erscheint mir deine gesamte Existenz als ziemlich traurig.
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Lorenz
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Ich befürchte, du missverstehst. Dies alles ist meine eigene Entscheidung. Es gibt keinen Grund, mich zu bemitleiden.
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Mercedes
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Ich denke, ich habe genug gehört. Ich muss jetzt gehen.
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Mercedes leaves the scene