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Ferdinand, Mercedes enter the scene
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Ferdinand
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Es war wahrlich eine mutige Tat, Mercedes, dieser schändlichen Erpressung entgegenzutreten.
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Mercedes
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Was? Ach so, neulich in der Stadt. Da habe ich doch gar nichts Mutiges gemacht. Ich habe nur gefragt, was los ist.
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Ferdinand
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Sei doch nicht so bescheiden! Die Schwachen zu retten ist die vornehmste Pflicht der Adligen!
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Mercedes
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Ich... glaube nicht, dass das dasselbe war, das ich getan habe.
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Ferdinand
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Wirklich? Was meinst du genau?
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Mercedes
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Ich wollte doch nur verständlich machen, dass es auf der Welt Dinge gibt, die nicht käuflich sind.
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Mercedes
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Wenn ich daran zurückdenke, habe ich mich dann aber doch etwas echauffiert.
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Mercedes
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Ich... Als das passierte, wurde ich an meine eigene Vergangenheit erinnert...
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Ferdinand
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Deine Vergangenheit?
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Ferdinand
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Du stammst doch ursprünglich aus dem Haus Bartels, habe ich gehört. Aus dem niederen Adel.
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Ferdinand
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Aber du hast deinen Titel aufgegeben und gehörst nun zum einfachen Volk.
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Ferdinand
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Steckt hinter dieser Geschichte noch mehr? Sprich frei heraus!
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Mercedes
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Das Leben war... schwierig für uns geworden. Daher sind meine Mutter und ich aus dem Hause Bartels geflohen.
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Mercedes
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Danach haben wir viele Jahre lang in einer kleinen Kirche in Faerghus gelebt.
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Mercedes
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Eines Tages erschien ein Mann, der vorgab, mich adoptieren zu wollen.
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Mercedes
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Es war offensichtlich, dass er es lediglich auf mein Blut und mein Wappen abgesehen hatte.
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Mercedes
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Der Priester war dagegen, mich herzugeben, aber der Mann überzeugte die Kirche mit Geld. Am Ende hatte ich keine Wahl und musste mit ihm gehen.
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Mercedes
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Dieser Soldat, den wir gesehen hatten... Ich glaube, er hat mich einfach an meinen Adoptivvater erinnert.
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Ferdinand
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An den Mann, der dich ausgenutzt hat, um in den Adelsstand aufzusteigen? Ja, das verstehe ich.
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Ferdinand
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Eines, so muss ich gestehen, begreife ich jedoch nicht so ganz. Welchen Gewinn sollte er aus der Erlangung eines Adelstitels erzielen?
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Mercedes
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*kicher*
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Ferdinand
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Was ist so lustig?
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Mercedes
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Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet du den Wert des Adels einmal in Frage stellen würdest, Ferdinand.
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Ferdinand
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Oh... So habe ich das doch gar nicht gemeint.
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Ferdinand
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Jemand anderen auszunutzen, um den Adelsstand zu erlangen, gänzlich ohne Mühe und Verdienste...
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Ferdinand
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Sicherlich kann man so einen Titel erhalten. Doch dies macht noch nicht einen wahren Adligen aus.
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Mercedes
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Ja, ich pflichte dir bei.
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Ferdinand
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Und umgekehrt ist es ebenso. Auch wenn du nach dem Gesetz zum gemeinen Volk gehörst, bist du doch im Herzen eine stolze, erhabene Adlige!
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Ferdinand
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Das ist jedenfalls meine Meinung!