Die Wege, die wir wählen
Erkunden - Kap. 21
Dimitri
Ferdinand
Aber ich weiß, dass das ein unsinniger Wunsch ist. Die Zeit des Kaiserreichs ist abgelaufen.
Das Königreich ist verwüstet, die Allianz liegt in Scherben... Die Leute müssen starr vor Angst sein, denn die Welt um sie herum scheint zu zerfallen.
Wir brauchen jetzt einen mächtigen Anführer, der ganz Fódlan neu aufbauen und als ein vereintes Land regieren kann.
Nichtsdestotrotz stimmt es mich traurig, dass wir keinen Kaiser aus Adrestia haben werden.
Linhardt
Wenn man so darüber nachdenkt... Je näher das Ende eines Krieges rückt, desto größer werden die Opfer, die von einem verlangt werden, nicht wahr?
Währenddessen unternehmen die Verlierer verzweifelte Versuche, das Kriegsblatt zu wenden.
Keine Seite wird nachgeben. Ich wünschte, man würde die Gefühle jener, die in diesem Ringen ihr Leben lassen, ernster nehmen.
Genau das meine ich. Wir sollten vor allem versuchen, selbst am Leben zu bleiben, Magister/Magistra.
Das macht es aber auch nicht einfacher, zu akzeptieren, dass das eigene Überleben vom blinden Schicksal abhängt.
Das mag sein, aber nur, weil eine Entscheidung „besser“ ist, heißt das nicht, dass sie „gut“ ist.
Caspar
Ich bin wirklich erleichtert, dass wir es so weit geschafft haben, ohne gegen meinen Vater kämpfen zu müssen.
Willst du mir Angst machen? Was, wenn er bei unserem Sturm auf die Hauptstadt auftaucht?!
Und ob ich Angst habe! Die kaiserliche Armee hat mit meinem Vater noch nie eine Schlacht verloren.
Bernadetta
Ich habe zwar, ehrlich gesagt, nicht sehr viele gute Erinnerungen an sie, aber sie liegt mir mehr am Herzen als mein Vater.
Solltest du ihr begegnen, verhindere bitte, dass sie zwischen die Fronten gerät!
Sie ist nur eine Beamtin, also... Hoffentlich hört sie auf ihre Berni und geht nicht vor die Tür...
Dorothea
Dauernd denke ich, der Krieg ist bald vorbei, und dann ist er es doch wieder nicht...
Petra
Dedue
Felix
Sie ist zwar seine Stiefschwester, ich weiß, aber das erscheint mir äußerst riskant.
Wenn die beiden eine diplomatische Lösung finden könnten, wäre das das Beste. Kein Blutvergießen mehr.
Es könnte jedoch sein, dass Dimitri sich so von seinen Gefühlen überwältigen lässt, dass er den Willen verliert, sie, falls nötig, niederzustrecken.
Ashe
So viel ist damals geschehen, dass es mir wesentlich länger vorkam. Aber alles war so aufregend. Und so schön.
Ich glaube, es sind diese Erinnerungen, die mich stets dazu motiviert haben, weiterzukämpfen.
Versuchen wir alle, diesen Krieg so gut wie möglich zu überstehen, damit wir wieder hierherkommen können, wenn alles vorbei ist.
Sylvain
Ich habe über unsere Vorstellung von Gerechtigkeit nachgedacht. Und darüber, dass auch das Kaiserreich seine eigene Vorstellung davon hat.
Die bevorstehende Schlacht ist nicht bloß ein „wir gegen sie“. Es ist auch eine Schlacht der unterschiedlichen Ideale.
Wer gewinnt, wird beanspruchen, im Recht gewesen zu sein, und der Verlierer wird im Unrecht sein. Ich verstehe das. So läuft es nun mal...
Doch keiner will verhandeln oder einen Kompromiss schließen. Wir werden alle bis zum Tod kämpfen, um recht zu behalten.
Das wird keine leichte Schlacht. Aber wir sollten dafür sorgen, dass wir hinterher noch am Leben sind, nicht wahr, Magister/Magistra?
Mercedes
Annette
Ich hoffe, dass dies unsere letzte Schlacht sein wird. Du nicht auch, Magister/Magistra?
Wenn der Krieg erst vorbei ist, werden alle mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt sein...
Aber wir sollten uns alle irgendwann einmal wiedertreffen. Genau hier in Garreg Mach.
Du, Seine Hoheit, mein Vater, unsere Freunde hier im Kloster, die Ritter... einfach alle!
Es hängt davon ab, ob wir es wahrmachen wollen. Ich wünsche mir dieses Wiedersehen jedenfalls sehr!
Oooh, wenn es dazu kommt, dann bereite ich einen Riesenhaufen Nachtisch zu! Wiedersehenssüßkram!
Ingrid
Lorenz
Endlich kommt es zur entscheidenden Schlacht! Nieder mit dem Kaiserreich! Möge Faerghus siegen!
Ich hätte es natürlich vorgezogen, an der Spitze der Allianz gegen das Kaiserreich zu marschieren, wenn ich ganz ehrlich sein soll.
Aber dass mir diese Genugtuung verwehrt wurde, habe ich wohl Claude zu verdanken, nicht wahr?
Raphael
Als Nächstes geht's also nach Enbarr. Hoffentlich komm ich heil zurück, damit ich meiner kleinen Schwester davon erzählen kann!
Dort soll ja dieses Opernhaus sein, in dem Manuela früher aufgetreten ist. Wie hieß das gleich noch?
Meine kleine Schwester erzählt immer wieder, wie gerne sie dort mal eine Vorstellung sehen würde.
Ich weiß, dass wir uns keine Vorstellung ansehen können, aber vielleicht könnten wir uns ja zumindest das Gebäude anschauen?
Ignatz
Lysithea
Marianne
Hilda
Eine Schlacht in der Hauptstadt! Argh! Und wir kämpfen gegen Edelgard! Ein zweifaches Argh!
Aber unter deiner Führung, Magister/Magistra, bin ich mir sicher, dass wir gewinnen werden.
Ich habe, ehrlich gesagt, ein wenig Angst. Ich schreie nur, um die Anspannung loszuwerden. Aber ich werde schon klarkommen.
Leonie
Seteth
Flayn
Hanneman
Ich habe einen großen Bogen um sie gemacht, seit ich meinen Adelstitel aufgegeben habe. Ich wollte niemals dorthin zurückkehren.
Und nun seht uns an. Eine solche Rückkehr... Damit habe ich wirklich nicht gerechnet.
Vor allem, da ich zurückkomme, um das Kaiserreich zu vernichten. Ein wirklich seltsames Gefühl, so mit seiner Herkunft zu brechen.
Manuela
Das Leben kann manchmal hart sein, weißt du? Aber wenn man Freunde hat, die einem zur Seite stehen, ist es um einiges leichter.
Und wenn es mal kracht... ist das auch kein Problem. So entstehen schließlich Bindungen.
Und ich habe Freunde, Magister/Magistra. Viele Freunde. Nur die wahre Liebe habe ich nie kennengelernt.
Gilbert
Es ist belanglos, wie gerecht die Sache ist, für die wir kämpfen. Letzten Endes ist Krieg doch nichts weiter als organisiertes Morden.
Den Wunsch, all dem schnellstmöglich ein Ende zu bereiten, kann ich nachvollziehen, aber wir dürfen dabei nicht das Sündhafte unserer Taten übersehen.
Wir haben so viel verloren, aber im Gegenzug haben wir auch unseren Feinden vieles genommen.
Ich bete dafür, dass wir es schaffen, diesem Kreislauf der Gewalt ein Ende zu setzen.
Alois
Catherine
Die Große Rhea wartet sicherlich schon ganz ungeduldig darauf, dass ich auftauche und sie rette.
Autsch. Du hältst mit deiner Meinung nicht hinter dem Berg, was? Bitte achte mehr auf die Gefühle anderer.
Ich weiß, dass die Große Rhea nicht auf mich wartet, auch wenn ich es mir wünsche. Sie wartet auf dich.
Shamir
Cyril
Immer, wenn ich an unser baldiges Wiedersehen mit der Großen Rhea denke, freue ich mich richtig und mache mich voller Elan ans Aufräumen!
Ich kann einfach nicht anders, als zu glauben, dass die Große Rhea in der Hauptstadt auf uns wartet... Wir müssen sie eben nur noch finden.
Torwächter
Schön, Euch zu sehen, Magister/Magistra! Wie immer keine besonderen Vorkommnisse!
Aber die Endschlacht steht kurz bevor, was? Bei allen steigt die Spannung! Selbst bei mir! Ist das zu fassen?
Enbarrs Geschichte reicht 1400 Jahre zurück. Damals gab es noch kein Kaiserreich.
Sie ist eines der Heiligtümer der Kirche der Seiros und damit von großer Bedeutung.
Ihr braucht Euch in der Schlacht keine Sorgen um die Sicherheit hier zu machen. Ich werde das Kloster bis zu meinem letzten Atemzug verteidigen!
Gerissener Händler
Wenn es etwas gibt, das man hier nicht bekommt, kann man es sich gewiss im Untergrund besorgen.
Ist euch Garreg Machs Untergrundwelt ein Begriff? Für all jene, die sich nicht über der Erde aufhalten können, ist es dort wie im Paradies.
Mönch
Soldat
Aber ich habe ihr nur gehorcht, weil ich nicht sterben wollte. Danach habe ich mich allerdings so geschämt, dass ich eh nicht mehr leben wollte.
Ich habe mich immer gefragt, was mich bloß dazu getrieben hat... Na, jedenfalls bin ich froh, dass du getan hast, was du getan hast.
Fortan werde ich dem Königreich treue Dienste leisten und für das kämpfen, an das ich glaube!
Mönch
Ritter des Königreichs
Wenn wir die Hauptstadt angreifen, kreuzen wir mit der Kaiserin höchstpersönlich die Klingen...
Ich hoffe, Ihr seid gut vorbereitet. Angeblich soll sie vor nichts haltmachen, um sich den Sieg zu sichern.
Und nehmt Euch auch vor diesem Hubert, dem Minister des kaiserlichen Haushalts, in Acht. Er soll ein äußerst gewiefter Stratege sein.
Händler
Soldat
In meinen Adern fließt auch ein wenig Duscur-Blut. Faerghus ist eigentlich unser Erbfeind.
Aber wenn dieser Bursche König werden sollte, dann will ich ihm ruhig mein Schwert zur Verfügung stellen.
Wie du siehst, habe ich große Erwartungen. Wenn du verlierst, werde ich dir das nicht verzeihen!
Händler
Ich war unterwegs und habe mir dabei kurz die Hauptstadt des Königreichs angesehen. Es gibt vor ihrem Wiederaufbau noch einiges zu tun.
Aber ansonsten scheint sich die Lage dort beruhigt zu haben. Langsam erwacht das Königreich wieder zu altem Leben.
Ich glaube fest daran, dass es am Ende ein besseres Königreich sein wird als zuvor.
Bürger
Ritter der Seiros
Wahrscheinlich wird Rhea im kaiserlichen Palast in der Stadt gefangen gehalten.
Sollte das so sein, müssen wir zuerst die Straßen sichern und dann den Palast stürmen.
Ein Straßenkampf, gefolgt von einem Angriff auf den Palast... Es folgt eine Schlacht auf die andere. Das ist hart, aber wir müssen siegen. Für die Große Rhea.
Junge
Oh, etwa nicht? Ich hab sie noch nie zu Gesicht bekommen, deshalb hab ich nur geraten.
Sie hat doch versucht, das Königreich und die Allianz zu zerstören, und hat die Erzbischöfin entführen lassen, oder?
Ich weiß nicht... Jemand, der so schreckliche Dinge tut, muss einfach furchteinflößend aussehen!
Yuri
Woher willst du wissen, was selten ist und was nicht. Ich glaube immer noch an die Göttin, irgendwie zumindest.
Das tue ich. Es ist eine Art Ritual für mich, vor großen Momenten wie diesen zu beten.
Ich könnte kein einziges Wort der heiligen Schriften zitieren, aber meine Mutter betete immer, daher habe ich mir das auch angewöhnt.
Ob du es glaubst oder nicht, ich bete auch für dich. Dafür, dass du heil wieder zurückkommst.
Balthus
Ich hörte, dieser verdammte Dimitri ist losgezogen, um sich mit der Kaiserin zu unterhalten. Ist denn das zu fassen?
Im Ernst. Wir haben versucht, uns gegenseitig umzubringen, und der geht zu ihr, um zu plaudern? Ist er dumm oder einfach nur verrückt?
Was heißt hier „vielleicht“, Kumpel/Liebes? Wenn du mich fragst, sollten sie's wie zivilisierte Leute regeln. Also mit ihren Fäusten.
Ach, wirklich? Ha, ihr beide seid vom gleichen Schlag. Wenn du mich fragst, sollten sie's einfach mit ihren Fäusten klären und gut ist.
Schätze, es liegt am Einzig Wahren König des Ringens, den guten alten Dimitri zur Vernunft zu bringen. Danach wird er die Fäuste sprechen lassen!
Constance
Ist es wahr, was man sich erzählt? Dass die Erzbischöfin eine Gefangene des Kaiserreiches ist?
In der ganzen, langen Geschichte des Kaiserreiches ist mir noch nie etwas Derartiges untergekommen.
Es irritiert mich sehr, dass ich Edelgards wahre Beweggründe nicht zu durchschauen vermag. Wenn ich doch bloß noch Verbindungen zu Adligen hätte...
Hapi
Der Krieg könnte bald vorbei sein. All die Zeit waren wir nur am Kämpfen, und mit einem Wimpernschlag ist das Ende plötzlich in Sicht.
Ich habe keine Ahnung, was ich danach tun werde, aber... Ich werde mich damit beschäftigen, wenn es so weit ist.
Das sagst du so leicht. Du weißt ja schließlich ganz genau, was du tun wirst... Was eigentlich genau?
Das werde ich. Auch wenn du schon zu wissen scheinst, was du tun wirst... Was ist das eigentlich genau?
Wobei, antworte lieber nicht. Lass uns noch einmal darüber sprechen, wenn der Krieg beendet ist.
Anna
Ich würde ja gern noch mehr mit dir quatschen, aber ich bin gerade echt beschäftigt. Arbeiten, Geld verdienen und so weiter. Du verstehst schon.
Ich würde ja gern noch mehr mit dir quatschen, aber ich bin gerade echt beschäftigt. Arbeiten, Geld verdienen und so weiter. Du verstehst schon.
Wenn sich der Staub erst gelegt hat, werde ich wieder Handel treiben, bis mir die Goldmünzen zu den Ohren rauskommen!
Überall herrschen Unruhen dieser Tage. Meine Händlerfreunde stecken offenbar auch alle in Schwierigkeiten.
Hoffentlich kehrt bald mal wieder etwas Normalität ein. Meine Preise sollten nicht das Einzige in Fódlan sein, das den Leuten noch ein Lächeln entlockt...
Einige Leute haben hier ihre Heimat gefunden. Sie haben natürlich alle ihre ganz persönlichen Gründe dafür...
Aber nur die kühnsten Händler würden sich da hineinwagen. Wenn du mich fragst: Ich würde dir davon abraten, auch nur einen Fuß da reinzusetzen.
Abyssuswächter
Der Krieg steuert auf sein großes Finale zu. Tut mir den Gefallen und kommt aus diesem Chaos lebend wieder heraus, in Ordnung?
Vielleicht werde ich andere Tore in anderen Teilen der Welt bewachen, wenn sich der Staub gelegt hat. Ich bin ein Träumer. Schon immer gewesen.
Bewohner
Wir kommen mit den Soldaten des Königreichs in letzter Zeit viel besser klar. Alle sind besserer Laune.
Als sie herkamen, waren einige sehr aggressiv uns gegenüber... teilweise sogar gewalttätig.
Aber das hat sich jetzt alles geändert. Sie sind sehr zuvorkommend und sogar großzügig zu uns. Das ist sehr schön.
Mönch
Ja, in der Tat. Ich bin ein alter Bekannter Eurer Eltern. Ich wollte schon seit Langem einmal mit Euch sprechen.
Aber ich musste das Kloster für eine ganze Weile verlassen, weil... nun, das tut nichts zur Sache.
Würde es Euch etwas ausmachen, ein paar Blumen für das Grab Eurer Mutter zu pflücken?
Ich danke Euch. Das ist genau die Art Blume, die sie zu Lebzeiten so sehr geliebt hat.